Windräder in der Region ertragreich

Veröffentlicht am 17.01.2013 in Pressemitteilungen

70 Bürger besichtigten auf Einladung des Abgeordneten Gerhard Kleinböck die „Gute Ute“ in Seeheim-Jugenheim

Bergstraße. „An der Bergstraße und im angrenzenden Odenwald lässt sich äußerst ertragreich Strom aus Windkraft erzeugen“, bringt Landtagsabgeordneter Gerhard Kleinböck die wesentliche Erkenntnis seines Vor-Ort-Termins auf den Punkt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hatten das Angebot des SPD-Abgeordneten wahrgenommen, sich in Seeheim-Jugenheim ein eigenes Bild von den derzeit viel diskutierten Windrädern zu machen. Die über 70 Interessierten erfuhren beeindruckende Zahlen zur Windenergienutzung in der Region. Micha Jost von der Energiegenossenschaft Starkenburg berichtete, dass das von ihnen betriebene Windrad jährlich fünf Millionen Kilowattstunden Strom produziert und somit 1.250 Haushalte mit Energie versorgen kann. Die Rotoren der 3,3 Millionen teuren Anlage drehen sich 6.900 Stunden im Jahr und erzeugen somit 80 Prozent des Jahres Strom. Die klimaschonende Energie der „Guten Ute“ reduziert den CO2-Ausstoß jährlich um 2.800 Tonnen. „Diese Zahlen unterstreichen eindrucksvoll, dass die Windener-gienutzung auch in unserer Region sinnvoll ist“, fordert Gerhard Kleinböck mögliche Standorte im Wahlkreis unvoreingenommen zu prüfen. Die Standortanalyse für Weinheim, die Windexperte Dipl.-Ing. Jürgen Simon den Teilnehmern der Exkursion vorstellte, ergab, dass der Eichelberg zwar die besten Windverhältnisse vorzuweisen hat, topografisch jedoch äußerst schwierig zu erschließen ist. Der Planer präferiert in Weinheim daher den Geiersberg. Laut seiner Aussage ähneln die Windverhältnisse dort jenen in Seeheim-Jugenheim. Die Wohnbebauung wäre weder von Geräuschimmissionen noch von Schattenwurf betroffen. Sozialdemokrat Gerhard Kleinböck hat klare Vorstellungen was den Betrieb der Windräder in der Region betrifft. „Ich kann die Forderung ‘Wer drauf schaut, soll auch profitierten’ nur unterstüt-zen“, begrüßt er Überlegungen der Energiegenossenschaften Starkenburg (Heppenheim) und Hohe Waid (Weinheim), mögliche Anlagen in seinem Wahlkreis als Bürgerwindräder zu konzipieren. „Dies würde den Energiemarkt demokratisieren und somit den gesellschaftlichen Gewinn nochmals steigern“, wünscht sich Gerhard Kleinböck neben der politischen auch die finanzielle Bürgerbeteiligung an der Energiewende. Infokasten Bürgerwindrad „WindSTARK 1
  • Betreiber: Energiegenossenschaft Starkenburg
  • 282 Teilhaber
  • Nennleistung: 2.050 kW
  • Stromproduktion: 5.000.000 kWh / Jahr (1.250 Haushalte)
  • Tagesrekord: 46.884 kWh (23.12.2012)
  • rechnerischer Jahresbedarf von 12 Haushalten
  • Nabenhöhe: 100 m
  • Rotor: 3-Blatt-Rotor mit 92,5 m Durchmesser
  • Kosten: 3,3 Mio. Euro
  • Klimaschutz: 2.800 t CO2-Emmissionen jährlich vermieden
 

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