SPD Vorstand und Fraktion begutachten kritische Verkehrsstellen in Hirschberg
SPD vor Ort - Thema Verkehr
Über 70 Rückmeldungen hatte der Hirschberger SPD-Ortsverein bei seiner Osteraktion an den beiden EDEKA-Märkten bekommen. Passanten konnten an den jeweiligen Infoständen auf große Tafeln notieren, wo ihnen in der Gemeinde „der Schuh drückt“. Das Thema mit den meisten Nennungen war ganz eindeutig Verkehr, Straßen und Parken.
Grund genug für die SPD, sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu machen und ein paar der kritischen Punkte persönlich in Augenschein zu nehmen. Gleich am Startpunkt ihrer Tour, dem Parkplatz vor der Schillerschule, war das erste Ärgernis schwer zu übersehen. Nach dem vorangegangenen Regen hatte sich eine beeindruckend große Wasserlache gebildet. „Hier müsste dringend etwas getan werden“, bekräftigte Fraktionssprecher Thomas Scholz. „Das haben wir auch schon beantragt, aber leider wieder keine Mehrheit im Gemeinderat dafür gefunden.“
Nächster Haltepunkt: Die Hauptstraße. Aufgrund dringend notwendiger Kanalsanierungsmaßnahmen wird demnächst zwischen Raiffeisen- und Fenchelstraße ein neuer Straßenbelag aufgebracht. Dabei soll gepflastert und nicht asphaltiert werden. Das hat einige Vorteile. Wenn z.B. in den nächsten Jahren für den Breitbandausbau aufgegraben werden muss, kann man das Pflaster einfach herausnehmen und danach genauso wieder einsetzen, erklärte Wolfgang Horstmann.
Als nächstes stand die Elisabeth-Kulmann-Straße auf der Liste. Auch hier stehen demnächst Sanierungsmaßnahmen an. Straße und Gehweg, so die einhellige Meinung, sind in sehr schlechtem Zustand. „Höchste Zeit, dass sich da was tut“, so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Kanzler. Insbesondere muss in Zukunft mehr auf die Bedürfnisse von Fußgängern mit Rollator oder Kinderwagen Rücksicht genommen werden.
Nun ging es nach Großsachsen. Die Parksituation und das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung in der Breitgasse waren hier die ersten Themen. Bei dem vielen Verkehr und der Parksituation, die auch für die Fußgänger oft problematisch sei, sollte doch 30 gelten, meinte Rüdiger Kanzler. In ganz Hirschberg gilt Tempo 30 oder weniger - außer in der Breitgasse und in der Heddesheimer Straße, weil das keine Gemeindestraßen sind, wusste Scholz zu berichten. Abhilfe erhofft sich die Gemeinde durch die Ergebnisse des Lärmaktionsplans.
Der Hof hinter der alten Tabakfabrik und der dahinter liegende Parkplatz waren der nächste Haltepunkt. „Hier ist noch einiges an Potential“, war die einhellige Meinung. Der Hof war mal für mehr gedacht und der Parkplatz ist in schlechtem Zustand. Das fängt schon bei der Zufahrtsrampe an. „Man hat tatsächlich Angst, aufzusetzen“, fand Wolfgang Horstmann.
Letzte Station war dann die Kreuzung Breitgasse-Landstraße. Auch wenn die aktuelle Ampelschaltung Verbesserungen gebracht habe, sei die Situation natürlich nicht optimal, so Scholz. Nach wie vor gebe es Staus und gefährliche Situationen. In dem Zusammenhang kam das Gespräch natürlich auch auf die Randentlastungsstraße. „Die SPD hat sich seit Jahrzenten dafür stark gemacht“, bekräftigte Rüdiger Kanzler. Es sei aber natürlich ein Thema, bei dem es sowohl dafür als auch dagegen gute Argumente gebe. „Auf jeden Fall wollen wir bei diesem wichtigen Thema eine angemessene Bürgerbeteiligung“.
Letztes Thema waren dann die e-Ladesäulen. Es sei gut, dass es inzwischen mehr werden, fand Ulrich Wiedemann. Aber es gab Rückmeldungen, dass Anschlüsse für kleine e-Fahrzeuge sowie Pedelecs und e-Bikes meist fehlen.
„Wir bleiben bei den Themen dran.“ Versprach Rüdiger Kanzler zum Abschluss.