Weniger Flächenversiegelung in Deutschland

Veröffentlicht am 09.03.2021 in Aktuelles
 
   
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Die SPD Hirschberg beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie wir als Gesellschaft, und gerade auch als Gemeinde, unsere Lebensgrundlagen erhalten können. Bereits im Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl 2014 haben wir uns eindeutig gegen eine großflächige Versiegelung der Ebene durch Gewerbegebiete ausgesprochen.

Boden ist eine endliche Ressource. Trotzdem werden in Deutschland täglich(!) rund 56 Hektar Land überbaut. Alle großen Parteien sind sich einig, dass das nicht so weitergehen darf. Trotzdem richten sich die Parteivertreter in den Kommunen vor Ort nicht danach. Vielerorts wird Boden versiegelt als gäbe es kein Morgen. Alternativen wie die Nutzung von Leerständen oder die Überbauung bereits versiegelter Flächen wie z.B. Parkplätzen, werden dabei weder untersucht noch in Erwägung gezogen.

Dabei weiß jeder um die wichtigen Funktionen, die der Boden hat: Für die regionale Versorgung mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten, für das Klima - auch das Mikroklima in unserem Ort, für die Tiere, für das Wasser. Wir haben in Deutschland keinen Mangel an Konsumgütern, aber viele Tierarten stehen vor dem Aussterben und sauberes Grundwasser wird immer knapper. Keine Ausgleichsmaßnahme in Form von ein paar Bäumchen auf einem Parkplatz kann das wettmachen. Lassen Sie sich das nicht einreden! Zudem steigt mit einer Erweiterung des Gewerbegebiets unweigerlich der Verkehr. Zunehmende Staus, Lärm und Luftverschmutzung sind die Folge – auch für die Bewohner im Ort.

Es kann nicht sein, dass wir als Bergstraßengemeinde unsere Ebene immer mehr zubauen, vor allem nicht, um Luxusprojekte zu finanzieren. Dass dies mit den spärlichen und sehr konjunkturabhängigen Gewerbesteuereinnahmen der Erweiterung um gerade einmal rund 0,6 % des Haushalts in den nächsten 10 Jahren eh nicht möglich ist, sollte jedem klar sein.

Solche weitreichenden Entscheidungen über endliche Ressourcen, vor allem unsere Lebensrundlagen wie z.B. unsere Landschaft, können und dürfen auch nicht ohne umfassende Einbeziehung der Bevölkerung getroffen werden. Wenige Minuten Diskussion im Gemeinderat ersetzen nicht die notwendige Beteiligung der Menschen im Ort. Der große Erfolg des Bürgerbegehrens, der zum Bürgerentscheid geführt hat, zeigt dies deutlich. Politik im 21. Jahrhundert geht nicht mehr ohne eine angemessene Einbeziehung der Menschen bei weitreichenden Entscheidungen.  

 

Die SPD Hirschberg wird sich auch in Zukunft für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und mehr Bürgerbeteiligung einsetzen.

Helfen Sie uns dabei! Stimmen auch Sie mit “Ja!” beim Bürgerentscheid am 14. März!

 

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